Unsere Hauptbeschäftigung in Tashkent ist das Suchen eines
geeigneten Schlafplatzes. Kein Hotel will uns so richtig, weil irgendwelche
Gesetze verschärft worden sind (Wahrscheinlich zum Geburtstag des Präsidenten).
Die Hotels, die uns wollen sind zu teuer. Irgendwann beschließen wir vor einem
kleinen, gerade von der Polizei geschlossenen Hotel zu schlafen. Der Besitzer
sagt, dass wir wie CIA-Terroristen aussehen und bestimmt da sind um den
Präsidenten um die Ecke zu bringen. Wir bejahen und werden prompt zu einem
Wodka, einem abendlichen Festmahl und einer Menge Schimpftiraden auf den
Präsidenten eingeladen. Als wir wieder auf die Straße verschwinden wollen,
lässt uns der inzwischen schon gut angetrunkene Hotelbesitzer nicht heraus und
besteht darauf unserer Gastgeber zu sein. Mit schlechtem Gewissen schlafen wir
bei ihm im Hotel und genießen den Luxus von fließendem Wasser. Am nächsten Morgen stehlen wir uns mal wieder von der großen Gastfreundschaft beschämt aus dem Hotel hinaus.
Ansonsten hat
Tashkent angeblich „die beste Nachtclubszene seit Baku“. So genau konnten wir das zeitbedingt nicht ergründen. Uns bereitet eher das deutsche Konsulat Sorgen. Nachdem man mich gründlich durchsucht hat, und ich mein Handy abgeben musste, weigern sich die Mitarbeiter mir auf meinem Carnet de Passage zu bestätigen, dass der VW-Bus, der vor der Tür steht in Usbekistan ist. Ich soll mich an den Usbekischen Zoll wenden... Na toll, diese Erfahrung und eine weitere mit deutschen Behörden im Ausland lehrt uns, dass die Botschaft der letzte Ort ist, an den man sich wenden sollte.
Immerhin treffen wir die jungen Tashkenter Künstler wieder, mit denen wir schon in Bukhara Spaß hatten und verbringen eine gute Zeit Bier trinkend vor einem riesigen weißen Marmorpalast im Zentrum. Da hier tatsächlich überhaupt nichts los ist, werden wir auch in Ruhe gelassen. Wir erfahren, dass dieser überdimensionierte Palast ohne Inhalt von Deutschen Firmen gebaut wurde. Wobei ich der Firma nur wünschen kann, dass sie pleite geht. Wer so etwas so hässliches und teures in eine Diktatur setzt hat es einfach nicht anders verdient.
Bemerkenswert ist übrigens das gute preiswerte Essen und die tollen Salate, die man auf dem großen Markt bekommen kann...
Immerhin treffen wir die jungen Tashkenter Künstler wieder, mit denen wir schon in Bukhara Spaß hatten und verbringen eine gute Zeit Bier trinkend vor einem riesigen weißen Marmorpalast im Zentrum. Da hier tatsächlich überhaupt nichts los ist, werden wir auch in Ruhe gelassen. Wir erfahren, dass dieser überdimensionierte Palast ohne Inhalt von Deutschen Firmen gebaut wurde. Wobei ich der Firma nur wünschen kann, dass sie pleite geht. Wer so etwas so hässliches und teures in eine Diktatur setzt hat es einfach nicht anders verdient.
Bemerkenswert ist übrigens das gute preiswerte Essen und die tollen Salate, die man auf dem großen Markt bekommen kann...
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