Mittwoch, 4. August 2010

Voll verfahrn’ in Turkmenistan

Wir suchen die Grenze nach Usbekistan, fragen dort, wo noch Menschen sind und fahren später unbeschildert durch die Wüste. Am Horizont flackern unzählige Gasflammen durch die ansonsten stockdunkle Nacht. Ein Schlagbaum bringt uns zum stehen. Zwei Sicherheitsmänner springen aus ihrem kleinen Häuschen und sprechen uns an. Auf Turkmenisch, auf Russisch. Wir versuchen klarzumachen woher (Deutschland) wir kommen und wohin (Usbekistan) wir wollen. Grenze - „Granitza“ oder so auf Russisch. Als sie verstehen, dass wir aus Deutschland kommen, zückt der eine sein Handy und gibt es mir in die Hand. Am anderen Ende eine deutsch sprechende Turkmenin. Seine Tochter. Sie kann mir den Weg zurück zur Grenzstation beschreiben und auch sonst ist es ein angenehmes Telefonat. Obwohl ich sie in dieser Nacht nicht persönlich getroffen habe, werde ich sie viele Monate später auf einem anderen Kontinent wiedersehen. Die Sicherheitsmänner geben uns noch Bonbons und von dem superleckeren turkmenischen Brot bevor wir zum Grenzübergang aufbrechen, vor dem wir uns zum Schlafen parkieren.

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