So schnell kommt man dann doch nicht aus Tehran heraus. Aber Stück für Stück geht es nach Kompass und schlechten Karten in Richtung Kaspisches Meer. Zwischen uns und dem blauen Binnenmeer liegt nur noch das überaus massive Elbusgebirge. So massiv, dass bis heute nur einige wenige Straßen über dieses Gebirge führen. Diese Straßen sind dann entsprechend frequentiert… In Tehran waren wir gewarnt worden, vor den gefährlichsten Straßen im Iran. Das will was heißen. Und tatsächlich wird die Straße nach jeder Kurve steiler und ich kämpfe um nicht mit den 60PS im ersten Gang zu landen und krasse Überholmanöver zu provozieren… Auf dieser Straße scheint alles erlaubt zu sein. Überholmanöver in der Kurve, mal eben aussteigen und die Landschaft bewundern, mit zwei Lastwagen und einem Kleinwagen auf zwei Spuren fahren. - Jemand (!) scheint ein wachendes Auge auf die Passstraße zu haben. Und wen es erwischt, für den war es wahrscheinlich eh schon vorbestimmt. Wir haben Glück unser Schicksal ist uns wohlgesonnen. Während duzende Autowracks in Schluchten liegen und Rettungs- und Abschleppwagen, hinter jedem der Tunnel warten, kommen wir mit dem Sonnenuntergang nach Mahmoud Abad und finden einen ruhigen Schlafplatz am Fischerhafen von Babolsar.
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