Mittwoch, 14. Juli 2010

Die Kfz-Mechaniker von Karaj

Für heute haben wir uns einen Besuch bei Simas Vater vorgenommen, der in einer Stadt bei Teheran namens Karaj wohnt. Wir wollten uns eh bei ihm bedanken für die Hilfe für unser Visum und die Gelegenheit nutzen, unseren Bus zu einer Werkstatt zu bringen, um Öl-, Kraftstofffilter und Bremsbeläge wechseln zu lassen.
Angekommen, fahren wir mit dem Vater zu Werkstätten seines Vertrauens und lassen zunächst den Ölfilter wechseln.Die Arbeit kostet wenig, aber das Öl nicht weniger als in Deutschland – schließlich wird es auch von dort importiert (!).Der Mechaniker der zweiten Werkstatt ist bereits nach Hause gegangen. Daher gehen der Vater und ich dorthin und bitten ihn, doch noch nach unseren Bremsen zu schauen. Es handelt sich um einen circa 60-jährigen, drahtigen Mann, der sich über unsere Verlängerungsstange freut, als er die Schrauben der Räder löst. Er gibt präzise Anweisungen an MP und stellt wenig später fest, dass unsere Bremsbeläge noch nicht so weit heruntergefahren sind, als dass es sich lohnte, sie auszuwechseln. Etwas peinlich berührt und auf ein dankendes Trinkgeld bestehend, bedanken wir uns bei ihm und fahren beruhigt zurück zur Wohnung. (Leider ist es schon zu spät, um noch den Kraftstofffilter auszuwechseln, dem eigentlich unsere Hauptaufmerksamkeit gilt.)
Bei der Wohnung des Vaters angekommen, sind Sima und Milad fast fertig mit dem Kochen. Es gibt Spaghetti während der Vater von seiner Affinität zu Deutschland und seiner Situation im Iran berichtet. Anschließend noch ein, zwei Tees, dann müssen wir uns auch schon wieder auf den Rückweg machen. (Auf selbigem kommen wir auf meinen Wunsch hin an jenem futuristischen Gebäude vorbei, was meist in deutschen Medien gezeigt wird bei Übertragungen aus der iranischen Hauptstadt. Leider sind die Fotos verwackelt.) Wir bedanken uns bei Simas Vater für den schönen Abend, die Hilfe mit dem Auto und die interessanten Gespräche.

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